Abenteuerfilm



Kino und die pure Lust an der Gefahr
Helden, die furchtlos dem Tod ins Auge blicken
Ohne dass sich der Zuschauer selbst vorwagen muss, kehrt der Kitzel der Gefahr auf die Leinwand zurück ...
Leider ist das Leben im Schutz der Zivilisation ebenso langweilig wie sicher. Stellvertretend schicken wir also Forscher auf die Suche nach verlorenen Schätzen, Ritter in den Kampf um holde Fräulein, Piraten über die sieben Meere!
Der Abenteuerfilm bedarf zugkräftiger Darsteller, denen der Zuschauer abkauft, dass sie mit allem fertig werden.
Der erste grosse Film-Abenteurer war "Douglas Fairbanks" - Er war der erste "Swashbuckler", der verwegene, der nichts ernst nimmt und mit unbekümmertem Lachen jede Gefahr meistert. Einen würdigen Nachfolger fand man in der Tonfilm-Ära in "Errol Flynn". Als "Robin Hood" zeigt er 1938, wie er mit Pfeil und Bogen umgehen und wie elegant er mit dem Degen über Tische turnen kann.
In den 30er und 40er Jahren ging das Abenteuer in Serie: Als kurze Vorfilme entstanden die "Cliffhanger" - sie endeten, wenn sich der Held in einer ausweglosen Situation befand, also am Kliff hing. Fortsetzung mit Auflösung folgte. Der Abenteuer-Zwitter "Zorro", zugleich Western, Krimi sowie Mantel- und Degen-Film, ist ein Beispiel.
Die "Indiana Jones"-Filme brachten dem Genre in der Neuzeit mit Humor und temporeicher Action neuen Schub. "Steven Spielbergs" Indy steht als abenteuerlustiger Professor mit beiden Beinen wieder fest im Leben - und in der Filmgeschichte.

