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Bibelfilm

Quo Vadis? - USA 1951
© Metro Goldwyn Mayer (MGM) - "Quo Vadis?" USA 1951

Handlung und Spielart im Altertum

 

Ereignisse des Alten und Neuen Testaments

 
 
Das wichtigste Genre aus dem Bereich des "Monumentalfilms" - Stoffe aus historischen Romanen ergänzen die Bibelberichte ...    

Massenszenen verbunden mit der Demonstration von Glaubensstärke, die sich gegen die Macht dieser Welt durchsetzt. Ohne ausdrücklichen kirchlichen Auftrag befestigt der Bibelfim ein religiöses Gemeindegefühl und Ehrfurcht beim Betrachter!

Weder bieten diese Filme raffinierte theologische Auslegung des Schriftworts noch sind sie als Ersatzpredigt gedacht. Sie können als populäre Fortsetzung der Literatur gelten, für Menschen, die der Schrift unkundig sind und daher nach Bildern verlangen, nach spektakulären Szenen und extravaganten Wundern, nach Staunen über Filmbauten und einer fabelhaften Tricktechnik.

Samson, der den Tempel der Philister zum Einsturz bringt; das Rote Meer, das sich für das jüdische Volk öffnet, das vor dem Heer des Pharao flieht; die Finsternis, die nach Jesu Kreuzigung hereinbricht; das den Atem verschlagende Quadriga-Rennen, das Ben Hur gewinnt.

Ein Darstellungsproblem ist die Figur Jesu Christi selbst, die oft ausgespart bleibt, nur als Rückenansicht, als Fragment erscheint - in neueren Produktionen durch einen entsprechenden Schauspieler auch in Grossaufnahme präsentiert wird.

Beinahe sprichwörtlich wurde der amerikanische Regisseur "Cecil B. DeMille" zum Verwalter dieser grandiosen Erzählstoffe, die Jesusgeschichte ins Bild zu übertragen. Etliche Filme, die er bereits in der Stummfilmzeit drehte, wiederholte er später mit Hilfe noch grösserer Budgets, nicht zuletzt durch "Die Zehn Gebote", der Ende der 50er zu einenm krönenden Abschluss wurde.

In den 50er Jahren kam nach dem Erfolg vom Rom-Epos "Quo Vadis?" 1951 das neue Breitformat Cinemascope dem Bibelfilm zugute - In "Das Gewand" 1953, dem ersten Cinemascope-Film überhaupt!

Das neutestamentliche Geschehen, das die Konflikte zwischen Fischern, Handwerkern, Hirten und einer ungnädigen weltlichen Obrigkeit schildert, inszenierte "Nicholas Ray" im Film "König der Könige" 1960. "John Huston" dagegen beschränkte sich in "Die Bibel" 1965 auf die ersten 22 Kapitel des Alten Testaments.

"Mel Gibsons" Meisterwerk "Die Passion Christi" 2004 handelt von Passion (Leid) - von der Barbarei der Kreuzigung und dem Gedanken, dass Leid und Erlösung in einem Zusammenhang stehen.

Subtile, vielleicht auch profanierende Psychologisierung erfuhr das Christus-Drama in "Martin Scorseses" Film "Die letzte Versuchung Christi" 1988, der die Passion in die Welt von heute zu übersetzen strebt.

Es wird einem klar, dass die "Bibel" mehr sein kann als nur Worte auf dem Papier. Sie kann im Film eine Glut sein - ein Feuer der Leidenschaft für die "gute Botschaft", einem Hauptthema von Gottes Wort...

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