Italo-Western
© Renato Casaro - "Pochi dollari per Django"
Der seine Helden in den Schmutz zieht
Der Spaghetti-Western aus Italien
Zu Beginn der sechziger Jahre greifen die italienischen Regisseure auf den Italo-Western zu, die einen neuen Massstab an Brutalität setzte, um damit wieder neues Publikum zu gewinnen. Ab dieser Zeit sind die Cowboys heimtückisch, unrasiert, zynisch und unglaublich geschickt beim Schiessen. Hier gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Gut und Böse ...
Die Helden waren überhaupt keine Helden mehr, reduzierten sich auf mystische Gestalten, die keinen Funken Mitleid hatten und töteten, wo sich die Gelegenheit dazu bot oder zumindest ein Profit heraussprang.
Das einzig Menschliche an ihnen war der sardonische Humor, den ein Django oder Mann-ohne-Namen an den Tag legte.
"Sergio Leone" und andere leidenschaftliche Regisseure machten einen Wüstenfleck in Südspanien zum Nabel der Western-Welt.
Dabei wurde der veraltete Heimatfilm der US-Amerikaner neu erfunden - und zugleich eine fiebrige, glorreiche Revolution entfacht.
Wichtigste Filme:
Der Mann aus Virginia
Endstimmung des Bürgerkrieges
Regie: Michele Lupo