Zwei Genies für Indiana
George Lucas und Steven Spielberg
Die Indy-Väter: Eine Film-Idee wird geboren
Der Strand von Hawaii im Mai 1977:
Die beiden Filmemacher George Lucas und Steven Spielberg verbringen gemeinsam ihren Urlaub. George Lucas hat gerade die Arbeiten an "Krieg der Sterne" abgeschlossen. Steven Spielberg hat gerade den "Weissen Hai" ins Kino gebracht - den zu diesem Zeitpunkt noch erfolgreichsten Kinofilm aller Zeiten. So sprechen sie viel über alte Wünsche und Pläne der Zukunft ...
Spielberg erzählt Lucas, dass er schon immer einen "James-Bond-Film" drehen wollte. Lucas ist schon weiter: er arbeitet bereits an einem derartigen Projekt.
Indy: Ein Jugendtraum
Zorro als Indy-Vorbild
Von den ersten kreativen Tagen in Hawaii bis zum Start des Films in den Kinos vergehen mehr als 4 Jahre. Erst kurz vor Drehbeginn fällt die Entscheidung für "Harrison Ford" als Hauptdarsteller. Unter seinem Einfluss werden noch wichtige Teile des Drehbuches umgeschrieben.
Lucas und Spielberg galten seit langem als Kino-Verrückte, die fast alles gesehen haben, was jemals auf Zelluloid gebannt wurde. Fasziniert waren beide von den kurzen Fortsetzungsfilmen, die in den 40er Jahren wöchentlich in den Vorprogrammen der Kinos liefen. Die sogenannten Cliffhanger waren, ähnlich wie zahlreiche Comic-Strips, immer nach dem gleichen Strickmuster aufgebaut:
Am Ende jeder Episode war der Held in einer ausweglosen Situation - hing förmlich über dem Abgrund, drohte herunterzustürzen. Genau in diesem Moment ertönte die Stimme des Sprechers: "Wird unser Held sich aus dieser Situation befreien können, wird er überleben"? Erst in der nächsten Woche konnte der Held sich selbst befreien oder wurde befreit - oft genug in einer kaum nachvollziehbaren, haarsträubenden Weise. So blieb die Spannung erhalten und das Publikum kam Woche für Woche wieder, um die neue Auflösung zu sehen.
Diese Fortsetzungsfilme wurden auch mit Erfolg im deutschen Fernsehen gezeigt (Flash Gordon und Zorro) ...